In den Jahren 2007 und 2008 errichtete IGE eine Mittelspannungsschaltanlage für einen Produktionsstandort in Berlin-Lichtenrade.
Aufgrund der Erhöhung des Produktionsvolumens entwickelte IGE ein zeitgemäßes Energieszenario für den Kunden.
Durch die Erweiterung des vorhandenen Öl-Transformators um zwei Gießharztransformatoren wurde die Anlagenleistung von 630 auf 2630 kVA gesteigert.
Für den Anschluss der neuen Transformatoren wurde die bestehende Mittelspannungsstation aus dem Baujahr 1970 gegen eine mit Isoliergas gefüllte Schwefelhexafluorid-Schaltanlage (SF6) von Ormazabal ausgetauscht. Die Mittelspannungsstation besteht aus Ring-, Wandler- und Messzellen sowie drei Abgangszellen mit Leistungsschalter.
Kernleistungen waren die Planung, Baubegleitung und -betreuung, Dimensionierung der Niederspannungskomponenten und der Leistungsschalter, Visualisierung des Lastgangs, Entkernung und Demontage der MS-Station, Errichtung der Transformatoren und deren niederspannungsseitiger Anschluss, konstruktive Änderungen am Stahlbau und Betonbau, Elektroinstallation und Ausstattung des elektrischen Betriebsraums mit sicherheitsrelevantem Zubehör.
Weiterhin übernahm IGE die Korrespondenz zwischen dem Energieversorger und dem Energienutzer, die Koordination der beteiligten Gewerke sowie die Anmeldung beim Energieversorger einschließlich der Erstinbetriebnahme.
Durch gute Zusammenarbeit, ausführliche Planungen und Vorbereitungen konnten die Arbeiten rund um die Uhr innerhalb von 48 Stunden an einem feiertagsbedingten verlängerten Wochenende umgesetzt werden. Produktionsausfall und Kosten für eine provisorische Mittelspannungsanlage wurden somit vermieden. Der pünktliche Produktionsbeginn von rund 120 Mitarbeitern in den Morgenstunden des folgenden Werktages konnte gewährleistet werden.